Ein Kommandeurfahrzeug mit detaillierter Geländekartierungstechnologie half diese Woche, die sterblichen Überreste eines lange vermissten Mädchens zu finden. Die Suche wurde wieder aufgenommen, vor allem wegen der günstigen Wetterbedingungen.
Der erste scharfe Einsatz des unauffälligen Lieferwagens fand vor einigen Tagen bei Demonstrationen in Nový Bydžov statt, aber die Polizei testet das Fahrzeug bereits seit mehreren Monaten. Derzeit verfügt sie über insgesamt vier dieser Fahrzeuge, die sich in Ostrava, Ústí nad Labem, Pilsen und Prag befinden.
Die wichtigste Quelle für Durchsuchungen und Abfragen sind die mobilen GPS-Geräte, die die Beamten vor Ort mit sich haben. Die Daten werden dann über das verschlüsselte Matra-System drahtlos an den Einsatzleitwagen übertragen. Hier können sie nicht nur in Form einer grafischen Darstellung des Standortes von Personen oder Gruppen verarbeitet, sondern auch für eine spätere Auswertung gespeichert werden.
“Im Fall des vermissten Mädchens hat die Kriminalpolizei nach der Analyse der gesammelten Informationen ein etwa 800 x 800 Meter großes Gebiet in Troja festgelegt, das mit dem neuen System systematisch durchsucht wurde”, so Jiří Stejskal, stellvertretender Leiter der mit der Suche beauftragten Polizeieinheit.
Der Zeitpunkt der erneuten Durchsuchung wurde nicht willkürlich festgelegt. “Die aktuellen Wetterbedingungen sind optimal für die Geländeuntersuchung. Nach dem Tauwetter und bevor die Vegetation zu wachsen beginnt, sind die Veränderungen im Gelände am besten zu sehen”, so Jiří Stejskal. Der Fundort lag am Rande eines der abgesteckten Vierecke, und wenn er jetzt nicht entdeckt worden wäre, wäre die Polizei später zu ihm zurückgekehrt. Das neue Kommandofahrzeug wurde eingesetzt, um die Bewegungen des Suchteams genau zu kartieren.
Ein speziell hergestellter Lieferwagen auf einem Mercedes-Fahrgestell ist an sich nichts Besonderes, wichtig ist die Technik im Inneren. Das Herzstück ist eine Kontrollstation für sechs Personen, die mit drei Bildschirmen ausgestattet ist, die Daten aus verschiedenen Quellen empfangen. Die wichtigste Quelle für Durchsuchungen und Abfragen sind die mobilen GPS-Geräte, die die Beamten vor Ort mit sich haben. Die Daten werden dann über das verschlüsselte Matra-System drahtlos an den Einsatzleitwagen übertragen. Hier können sie nicht nur in Form einer grafischen Darstellung des Standortes von Personen oder Gruppen verarbeitet, sondern auch für eine spätere Auswertung gespeichert werden.
Auf jeder Kartengrundlage können der aktuelle Standort und die Strecke der einzelnen Mitglieder des Suchteams angezeigt werden. Die Polizei nutzt nicht nur ihre internen Anwendungen mit Kartengrundlagen, sondern auch das beliebte Google Earth, das dank seiner qualitativ hochwertigen Satellitenbilder für die genaue Darstellung und Konfiguration des Geländes verwendet wird. Der Hauptvorteil des Systems bei der Suche ist die Tatsache, dass die Suchenden nicht versehentlich zu einem Ort zurückkehren, sondern systematisch die gesamte Lokalität durchsuchen.
Das bedeutet aber nicht, dass die Polizei das GPS-System erst jetzt entdeckt hat. Bisher hat sie jedoch andere mobile Geräte verwendet, die sowohl einen GPS-Empfänger als auch einen Sender für den aktuellen Standort enthalten. Aufgrund ihrer Komplexität waren diese Geräte jedoch relativ teuer, was einen breiteren Einsatz, wie er bei der Suche erforderlich ist, verhinderte.
Dieses neue System funktioniert ein wenig anders. Die Basiseinheit ist wiederum die Einheit mit einem Sender für die aktuelle Position, die die Daten an das Einsatzleitfahrzeug, an die Büros der Kommandanten oder z. B. an deren tragbare Geräte überträgt. Diese Einheit, die in der Regel vom Kommandanten einer Gruppe getragen wird, kann drahtlos mit bis zu sechzig anderen kleinen Einheiten verbunden werden, die nur ihre aktuelle Position überprüfen und keinen Sender haben, um Daten an das Matra-System zu senden. Dadurch wird das gesamte System erheblich billiger, und es spricht nichts dagegen, praktisch jeden an einem Einsatz beteiligten Polizeibeamten mit einem GPS-Gerät auszustatten.
Das Fahrzeug ist jedoch sehr vielseitig einsetzbar und kann praktisch überall dort verwendet werden, wo es nützlich ist, einen aktuellen Überblick über den Standort der Polizeibeamten im Einsatz zu haben. Es müssen nicht nur Menschen sein, das drahtlose GPS-Gerät kann auch bei Polizeihunden oder Autos eingesetzt werden. “Wir können die Daten über die Position von Personen oder Hunden zum Beispiel mit der aktuellen Herzfrequenz ergänzen und haben so einen Überblick über den Gesundheitszustand der Einheiten vor Ort”, sagt Tomáš Hrubý, Informationstechniker bei der Polizei.
Das Fahrzeug kann nicht nur Daten von mobilen GPS-Geräten, sondern auch von anderen Systemen empfangen. So kann die aktuelle Position der Einheiten auf dem Bildschirm neben dem Kamerabild des Hubschraubers angezeigt werden. Es besteht auch die Möglichkeit, auf polizeiliche Datenbanken zuzugreifen, etwa auf Fahndungs- oder Verwaltungsdaten.
Artikelquelle: https://www.idnes.cz/mobil/navigace/prohlednete-si-nove-policejni-auto-ktere-pomohlo-najit-ostatky-anicky.A110317_172133_navigace_kor
(Artikelquelle: idnes.cz)